jeden Sonntag um 10:30 Uhr:
Präsenz-Gottesdienst mit parallelem Kindergottesdienst und Livestream-Übertragung.
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Redet, was gut ist ...
„Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören“ (Epheser 4,29).
Kommunikation. Wir Menschen brauchen sie. Gerade jetzt, wo viele im Home-Office arbeiten oder sich zu Hause aufhalten müssen. Aber: wie viel rede ich eigentlich am Tag? Und was? Und mit wem? Und wie?
Heute spricht man mehr über digitale Medien, als persönlich face to face. Auch redet man nicht nur mit Worten. Man verständigt sich über Buchstabenkombinationen (z.B. „hdl“ = hab dich lieb) oder über Emojis (das sind kleine Piktogramme, z.B. ☺). Oder man schickt sich Video- und Sprachnachrichten. Vielfach leitet man Nachrichten auch einfach nur weiter. Das ist überhaupt das einfachste. Manchmal ist aber nicht nur lustiges, sondern auch Tratsch dabei.
Ich frage mich viel zu selten. Was mache ich denn da? Nützt das jemandem? Bringt es jemanden weiter?
Der alte Sokrates hatte dazu einen weisen Rat:
Ein Mann rannte auf Sokrates zu. „Sokrates, Sokrates! Weißt Du, was ich gerade über einen Deiner Schüler gehört habe?“ „Warte einen Moment“, sagte der Philosoph. „Bevor Du mir davon erzählst, möchte ich, dass Du einen kleinen Test mit mir machst, den ich ‚die drei Siebe‘ nenne. Bevor Du aussprichst, was Du sagen willst, prüfe es, ob es einen der drei Tests besteht. Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast Du absolut sichergestellt, dass es wahr ist, was Du mir erzählen willst?“ „Äh, naja, nein….ich habe eigentlich nur davon gehört.“ „Gut. Du weißt also nicht, ob es wahr ist oder nicht. Lass uns zum zweiten Test kommen. Das Sieb der Güte. Ist, was Du mir über meinen Schüler erzählen willst, etwas Gutes?“ „Nein, im Gegenteil.“ „Aha, Du willst mir also etwas Schlechtes über meinen Schüler erzählen, obwohl Du nicht weißt, ob es wahr ist.“ Der Mann zuckte die Schultern. Er wirkte inzwischen etwas betreten. Sokrates fuhr fort: „Vielleicht besteht das, was Du mir sagen willst, ja den dritten Test. Das Sieb der Nützlichkeit. Ist, was Du mir mitteilen möchtest, hilfreich für mich?“ „Also … nein, nicht wirklich.“ „Wenn es weder wahr ist, noch gut oder zumindest nützlich, warum solltest Du es mir dann überhaupt erzählen?“ Der Mann verstummte, er schämte sich und ging fort. Er hatte verstanden.
Ich möchte mich bemühen, Nachrichten, die ich heute weitergebe, vor Weitergabe durch die drei Siebe laufen zu lassen. Und nur das weiterzugeben, was wahr ist, was gut ist oder was jemandem etwas nützt. Machst Du mit?
Frank Mißmahl
Ostern ist die Brücke Gottes über den Abgrund des Menschen
„Wenn nun also Christus durch den Geist in euch lebt, dann bedeutet das: Euer Leib ist zwar wegen der Sünde dem Tod verfallen, aber der Geist erfüllt euch mit Leben, weil Christus die Sünde besiegt hat und ihr deshalb bei Gott angenommen seid. Mehr noch: Der Geist, der in euch lebt, ist ja der Geist dessen, der Jesus vom Tod auferweckt hat“ (Römer 8,10-11a).
Tillmann Klein
Die gleiche Kraft lebt auch in uns
Schaut man sich ein kleines zartes Pflänzchen an, das sich im Frühling seinen Weg durch den harten Boden bahnt, kann man es kaum glauben, dass so ein zerbrechliches Geschöpf die Kraft hat, die harte Erde aufzubrechen. Mit noch unermesslich viel größerer Kraft hat Jesus das Grab und den Tod durchbrochen und sich seinen Weg zurück ins Leben gebahnt. Die Bibel sagt, dass die gleiche Kraft, die Jesus vom Tod ins Leben geholt hat, auch in uns lebt!
„Der Geist, der in euch lebt, ist ja der Geist dessen, der Jesus vom Tod auferweckt hat. Dann wird derselbe Gott, der Jesus Christus vom Tod auferweckt hat, auch euren todverfallenen Leib lebendig machen. Das bewirkt er durch seinen Geist, der schon jetzt in euch lebt.“ (Römer 8,11)
Wie unermesslich groß ist die Kraft, die Totes lebendig machen kann! Und in dieser Kraft werden wir nicht nur eines Tages mit Jesus zum ewigen Leben auferstehen – in dieser Kraft dürfen wir schon heute leben! Wer oder was kann und dann noch etwas anhaben, wenn wir diese Kraft in und durch uns wirken lassen?
Miri Röhm
Was wäre, wenn es nicht geschehen wäre ...?
Vor einigen Jahrzehnten war ich am Karsamstag Nachmittag beim Joggen im Wald. Ich habe noch so ungefähr die Gegend vor Augen, in der ich gerade lief. Plötzlich – aus heiterem Himmel, ohne Vorwarnung, ohne im Voraus darüber nachgedacht zu haben – ein Gefühl der Sorge, fast Angst. Und dann ein Druck, als wenn die gesamte Schöpfung in großer Anspannung den Atem anhielte. Der Gedanke: „Was ist, wenn Er, Jesus, nicht wiederkommt, nicht aufersteht, Gott, der Vater ihn nicht heraus reißt aus des Todes Ketten? Was bleibt dann? Was gibt es dann noch für Hoffnung?“
Dann die Gewissheit: Umsonst die Sorge, Jesus ist ja auferstanden, Er lebt! Gott, der Vater hat ihn doch aus dem Grabe herausgerufen. Damit ist Gottes neue Welt schon in unsere Welt gekommen. Das gilt auch in dieser schlimmen Zeit von Corona. Das leere Grab – es wird an Ostern das Siegel sein, nein, das war es schon vor fast 2000 Jahren auf das Geschehen auf Golgatha.
Sehr seltsam, habe ich damals gedacht, diese Eindrücke – so was ausgerechnet bei mir, ungewohnt, so unvermutet und dann noch beim Joggen – und denke es noch heute. Gott sei Dank – Jesus lebt! Er war, ist und bleibt der Sieger von Golgatha. Der Retter – für dich und für mich.
Thomas Schröder
Karfreitag
Heute ist Karfreitag, eigentlich ja Kreuzigungsfreitag, nur dass es fast niemand mehr ausspricht.
An diesem Tag rief Jesus am Kreuz: „Eli, Eli, Lema sabachthani“, das heißt, „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen“?
Warum musste das so geschehen? Doch nur, weil es der einzige Weg war, dass wir es nicht erleben müssen, von Gott verlassen zu sein. Jesus, der Einzige ohne Sünde, starb an diesem Tag für die Sünden aller. Für deine und meine!
Das ist die Botschaft von Karfreitag!
Und weil wir wissen, dass diese Botschaft an Ostern mit der Auferstehung Jesu ihre Vollendung findet, kann sie uns auch in dieser Zeit einer Pandemie Trost und Zuversicht geben, weil Jesus selbst den Tod überwunden hat. Auch in dieser für viele schweren Zeit verlässt Gott die Menschen nicht. Er sieht das Leid und will Tröster und Helfer sein, er nimmt Ängste und Unsicherheiten weg. Wende dich ihm zu und vertraue auf ihn, denn er will dein Retter sein. Wie gut, das ein Virus das Osterfest nicht auslöschen kann!
Trotz allen widrigen Umständen wünsche ich euch eine gesegnete Zeit.
Liebe Grüße
Klaus Borlinghaus
Herzlich willkommen zu unserem Online-Karfreitagsgottesdienst mit Abendmahl, den wir gemeinsam mit der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Derschlag feiern.
Charakter bewährt sich in Krisen
Ich weiß nicht, wer von euch am Mittwoch bei der Aktion „Deutschland betet gemeinsam“ im Internet teilgenommen hat. Über 100 000 Menschen trafen sich im Internet, um in dieser Corona-Krise mit unserem Herrn im Gespräch zu sein.
In der Begrüßung dieser Aktion sprach Ministerpräsident Markus Söder von einem „Charaktertest“, der für Deutschland gerade in dieser Krise abläuft. Bei dem Wort „Charaktertest“ musste ich sofort an das Buch der Sprüche denken, denn dort werden uns ein paar wichtige Gedanken zu unserem Charakter gesagt. Hier eine Auswahl von Sprüchen, die uns vielleicht für diese außergewöhnlichen Tage helfen können, gerade, wenn man durch Homeschooling oder die lange Zeit der Isolierung emotional dünnhäutig und gereizt ist und mit dem Ehepartner, Kindern, Kollegen in einen Konflikt oder Spannung gerät.
29,23 „Hochmut endet in Erniedrigung, aber Demut bringt Ehre.“
17,9 „Großzügig zu sein gegenüber den Fehlern eines anderen hält die Liebe lebendig; das ständige Reden darüber trennt die besten Freunde.“
24,16 „Der Gottesfürchtige kann sieben Mal fallen und wird doch jedes Mal wieder aufstehen…“
14,9 „Die Narren nehmen ihre Schuld nicht ernst und spotten darüber, die Gottesfürchtigen aber gestehen sie ein und suchen Versöhnung.“
Matthias Burhenne
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