jeden Sonntag um 10:30 Uhr:
Präsenz-Gottesdienst mit parallelem Kindergottesdienst und Livestream-Übertragung.
Hier geht es zu den Terminen der wöchentlichen Gruppen.
Wer die Nothilfe eines Teams von Forum Wiedenest auf Lesbos durch eine Spende unterstützen will, findet hier weitere Informationen. Danke für jede Unterstützung!
Herzlich willkommen zu unserer aktuellen Predigtreihe, in der die Gottesdienste so gestaltet sind, dass man direkt eine Kleingruppenzeit anschließen kann. Anregungen zur Gestaltung eines Kleingruppentreffens gibt es hier.
UPDATE (29.08.2020; 13:00 Uhr): Der Openair-Gottesdienst findet statt! Details siehe unten.
Herzliche Einladung zu unserem Openair-Gottesdienst am Sonntag um 10:30 Uhr beim Holzhackschnitzel-Heizwerk in Lieberhausen. Weitere Infos gibt es hier. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte auf Mindestabstand achten und Mund-Nasen-Bedeckung für den Ein- und Ausgang mitbringen.
Ich bin der Weinstock
Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt reichlich Frucht. Denn getrennt von mir könnt ihr gar nichts bewirken (Johannes 15,5).
Bei diesem letzten Ich-Bin-Wort von Jesus geht es um Gärtnerei. Ich persönlich habe nicht so den grünen Daumen und schon gar nicht übermäßig viel Ahnung von Weinbau. Aber trotzdem weiß ich, dass eine Pflanze oder Frucht nicht weiterleben kann, wenn man sie abschneidet oder abreißt. Das gilt für Gänseblümchen genauso wie für einzelne Äste, Obst oder eben Weinreben.
Jesus sagt, dass er der Weinstock ist und wir die Reben sind. Die Reben tragen die Früchte, aber der Weinstock hat die Wurzeln. Ohne Weinstock gibt es keine Versorgung, keine Nährstoffe, kein Wasser. Darum muss eine Rebe mit dem Weinstock verbunden bleiben, sonst kann sie keine Frucht bringen. Genauso müssen wir mit Jesus verbunden bleiben, wenn wir gute Früchte bringen wollen. Uns von Jesus zu trennen, vor ihm wegzulaufen, bedeutet auch, uns von unserer geistlichen und seelischen Versorgung zu trennen.
Das Wort, das mir hier besonders ins Auge fällt, ist „bleiben“. Immer wieder kommt dieses in dem Abschnitt zu dem Weinstock und den Reben vor. Bleiben ist mehr etwas Passives als etwas Aktives. Bleiben heißt: Ich bin schon da. Ich muss mich nicht erst mühevoll zu Jesus durcharbeiten. Muss nicht immer wieder krampfhaft an der Weinranke zu ihm hochklettern. Muss mich nicht an ihm festklammern. Bleiben heißt: Der Weinstock trägt mich. Der Weinstock hält mich fest. Bleiben heißt: Ich darf bei ihm sein.
Miri Röhm
Ich bin die Auferstehung und das Leben
Marta trauert um ihren toten Bruder Lazarus. Als sie Jesus begegnet, macht sie ihm Vorwürfe. Wie hatte er das nur zulassen können? Wieso hatte er nicht geholfen? Warum hatte er nicht geheilt?
Ja, sie glaubt an die Auferstehung. Dass am letzten Tag auch ihr Bruder wieder auferstehen würde. Aber bis dahin dauert es noch eine Ewigkeit. Wie soll sie nur Hoffnung haben bis zu diesem Tag?
Moment. Was soll denn jetzt der Kommentar von Jesus bedeuten? „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Johannes 11,25)? Marta versteht das nicht. Noch nicht. Aber als Jesus ihren toten Bruder zu neuem Leben erweckt, beginnt sie zu ahnen, dass Jesus viel größere Macht hat als sie bisher dachte.
So oder so ähnlich könnte Marta sich damals gefühlt haben. Wie oft geht es mir so, dass ich in der Bibel etwas lese, was Jesus gesagt hat, und es nicht verstehe, weil es so abstrakt und unverständlich wirkt. Aber wenn man diese Aussage von Jesus auf das Wesentliche herunterbricht, dann sagt er hier zunächst einmal: „Ich bin stärker als der Tod.“ Nur wer das Leben gemacht hat, kann darüber verfügen. Kann neues Leben geben. Kann Totes wieder lebendig machen. Jesus sagt also noch etwas: „Ich bin Gott.“ Gott ist Schöpfer. Der Einzige, der Leben aus dem Nichts hervorbringen kann. Und der Einzige, der das Recht hat, über Tod und Leben zu entscheiden.
Und das zeigt Jesus auch ganz praktisch. Er erweckt Lazarus zu neuem Leben. Noch ahnt Marta nicht, dass Jesus selbst sterben und auferstehen wird. Aber dieses eindrückliche Erlebnis mit ihrem eigenen Bruder wird ihr vielleicht geholfen haben, die unglaublichen Ereignisse später an Ostern verstehen und glauben zu können.
Miri Röhm
Ich bin das Brot des Lebens
Deutschland ist die absolute Brot-Nation. Weißbrot, Graubrot, Schwarzbrot. Mit Körnern, ohne Körner. Was gutes deutsches Brot ist, weiß manch einer erst, nachdem er mal in anderen Ländern Brot gegessen hat.
Viele Menschen zur Zeit von Jesus haben auch ein eindrückliches Erlebnis mit Brot gehabt. Jesus hat auf erstaunliche Weise aus nur fünf Broten so viel zu Essen gemacht, dass weit über 5.000 Menschen davon satt geworden sind. So ein Erlebnis brennt sich ein bei jedem, der dabei war. Kurze Zeit später fordern die Menschen Jesus also auf, ihm immer von diesem Brot zu essen zu geben. Doch Jesus macht deutlich, dass es nicht einfach nur um das „Unser täglich Brot gib uns heute“ und die Sorge um das leibliche Wohl gehen soll.
Brot ist Nahrung, die wir zum Leben brauchen. Jeden Tag neu. Leider kann man nicht „voressen“, also den einen Tag mehr als der Körper braucht und dafür die nächsten Tage nichts mehr. Das bedauere ich immer wieder, wenn es z.B. Raclette gibt. Jesus sagt in Johannes 6,35: „Ich bin das Brot des Lebens.“ Und dabei geht es nicht um Nahrung, die unser Körper zum Leben braucht. Es geht um die Nahrung, die unsere Seele zum Leben braucht. Und auch hier kann man nicht „voressen“. Wir brauchen Jesus jeden Tag aufs Neue.
Wenn du das nächste Mal gutes deutsches Brot isst, dann denke an das Brot des Lebens und danke Jesus dafür, dass er deine Seele genauso mit Nahrung versorgt wie deinen Körper.
Miri Röhm
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