jeden Sonntag um 10:30 Uhr:
Präsenz-Gottesdienst mit parallelem Kindergottesdienst und Livestream-Übertragung.
Hier geht es zu den Terminen der wöchentlichen Gruppen.
Mit Gutem überschüttet
„Gott kann euch so reich beschenken, ja, mit Gutem geradezu überschütten, dass ihr zu jeder Zeit alles habt, was ihr braucht, und mehr als das. So könnt ihr auch noch anderen auf verschiedenste Art und Weise Gutes tun.“ (2. Kor. 9,8)
Nicht nur in Corona-Zeiten:
NEIGUNG, Liebe und Fürsorge auf sich und seine Familie zu konzentrieren. Neigung wird zur VERKRÜMMUNG.
Zu jeder Zeit:
AUFBLICK zu Gott und seiner Fülle, die unseren Mangel ausgleicht, zum Überfluss macht. Aufblick wird zur OFFENHEIT für den anderen. Überfluss wird zum Überfließen zum anderen.
Tillmann Klein
Versprochen ist versprochen
In diesen Tagen hängen Immer mehr Kinder einen selbstgemalten Regenbogen ins Fenster, um in der Corona-Krise einander zu ermutigen: #RegenbogenGegenCorona, #AllesWirdGut. Wie passend, denn der Regenbogen steht für Gottes Treue zu uns Menschen. Nach der Sintflut hat er versprochen: „Ich will das Leben nicht ein zweites Mal vernichten. Die Flut soll nicht noch einmal über die Erde hereinbrechen. Das ist der Bund, den ich für alle Zeiten mit euch und mit allen lebenden Wesen bei euch schließe. Als Zeichen dafür setze ich meinen Bogen in die Wolken. Er ist der sichtbare Garant für die Zusage, die ich der Erde mache“ (1. Mose 9,11-13; Gute Nachricht Bibel). #VersprochenIstVersprochen!
Manuel Lüling
„Enttäuschungen“
Enttäuschungen, wer kennt sie nicht. Ostern mal ganz anders - unfreiwillig. Frau Merkel sagte in dieser Woche zu Ostern: „Eine Pandemie kennt keine Feiertage“. Das stimmt und so gilt es sich an die Regeln zu halten. Aber – ganz ehrlich – enttäuscht bin ich schon, was alles an den Feiertagen nicht möglich sein wird. Als ich darüber nachdachte, wurde mir bewusst, dass Jesus Christus auch viele Enttäuschungen verkraften musste. Folgender Bericht geht mir immer unter die Haut:
Mt. 26, 36: Jesus in Gethsemane
„36 Da kam Jesus mit ihnen zu einem Garten, der hieß Gethsemane, ….37 Und er nahm mit sich Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus und fing an zu trauern und zu zagen. 38 Da sprach Jesus zu ihnen: Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibt hier und wacht mit mir!
39 Und er ging ein wenig weiter, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst! 40 Und er kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend und sprach zu Petrus: Könnt ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen?“
In dieser angstvollen Stunde wollte auch er – Gottes Sohn – nicht allein bleiben, und dann diese Enttäuschung: Seine Jünger sind eingeschlafen – seine Getreuen, mit denen er enorm viel Zeit zusammen verbracht hatte – , sie schlafen in einer der schlimmsten Stunden Jesu einfach ein.
Was mich an Jesus unter anderem so begeistert, ist, dass er den Jüngern aber danach weiter absolut treu bleibt, ihnen vergibt, ihnen trotzdem verantwortliche Aufgaben weiter anvertraut – und sie vor allem unendlich tief weiter liebt, wie er auch dich liebt, egal wo du gerade „versagt“ hast oder jemanden „enttäuschst“.
„Dein Wille geschehe“. Das ist für mich oftmals das schwerste, wenn ich über das Vater Unser nachdenke. „Gott, Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.“ „...da wird man dann auf den Boden zurückgeholt.“
Und da, auf dem Boden, geht es mir durch den Kopf, da man muss man sich dann erstmal zurechtfinden. Denn tatsächlich ist das Leben oft ganz schön unfair aus unserer Sicht. Hart. Unberechenbar. So wie jetzt. Wo so viele Menschen rund um den Globus angstvoll auf die Coronagefahr schauen und unter ihr leiden.
Und dann fällt mir ein, wie wir damals unseren Sohn wegen eines schweren Fahrradunfalls in die Kinderklinik fahren mussten. Bauchspeicheldrüsenriss. OP. „Pudding zusammennähen? Können wir nicht“, sagen die Ärzte in dem einen Krankenhaus. Also Uniklinik. „Haben wir auch noch nicht so häufig gehabt“, sagen sie dort. „Aber wir versuchen es. Sie müssen natürlich unterschreiben, dass falls was passiert,…..“ bla, bla bla.
War das etwa Gottes Wille und wenn ja: Was heißt das? Wie ist das mit meinen Wünschen und Gottes Willen? Und was soll überhaupt mein Beten und mein Handeln, wenn Gott eh macht, was er will?
Und wie ist das mit meinem Vertrauen, wenn meine Grundannahmen über das Leben erschüttert werden:
• Wir Menschen haben alles unter Kontrolle
• Die Welt ist ein sicherer Ort
• Die Zukunft ist planbar
„Dein Wille geschehe…“ Das war offenbar auch für Jesus das Schwerste. Diese Bitte aus dem Vaterunser ist eine, von der die Bibel erzählt, dass Jesus sie selbst einmal gebetet hat: In der Nacht vor seinem Tod, im Garten Gethsemane. Da kämpft er um sein Leben. Nicht mit den Römern und den Mächtigen in seinem Volk, die ihn festnehmen wollen, hat er gekämpft und auch nicht mit den Jüngern, die ihn alle verlassen hatten. Mit Gott hat er gekämpft um sein Leben, mit dem Vater im Himmel. Dem Vater, der „weiß, was wir alles bedürfen“.
Jesus hat das nicht davon abgehalten, mit diesem Gott zu streiten, zu klagen und zu kämpfen, um das was er jetzt braucht. Sollte da Gott stumm bleiben?
In der Passionszeit, den Wochen vor Ostern, denken Christen und Christinnen daran: Jesus ist nicht ohne Gottes Willen in den Tod gegangen. Aber sie halten sich auch an dem Glauben fest, dass Gott sein Kind nicht im Tod gelassen, sondern ihn auferweckt hat, weil er ihn – und die ganze Welt – im Leben zurückhaben will. Er möchte, dass wir ihm vertrauen.
„Dein Wille geschehe…“ Nicht immer, ist das, was mir jetzt und hier, als unabänderlich vorkommt, schon wirklich Gottes letztes Wort und Gottes ganzer Wille.
Wenn ich - wie viele andere rund um die Welt heute diese Bitte bete, dann möchte ich sie mit Jesus beten, der tot war und auferweckt wurde. Und deshalb muss ich auch mit meinem Wünschen und Hoffen, für mich und für meine Lieben und für diese Welt nicht stehen bleiben, bei dem, was nun einmal so ist.
„Dein Wille geschehe“. Wie im Himmel so auf Erden. Ich vertraue Dir. Amen.
Frank Mißmahl
Sorgen / Ängste
Wir sind in der Woche, in der wir alle hoffen, die Erfolge der drastischen gesellschaftlichen Einschränkungen zu erleben: Endlich eine Abflachung der Infektionskurve! Das wäre genial und so wichtig!
Aber was, wenn dies nicht passiert oder nicht ausreichend passiert? Wie viele Einschränkungen müssen wir wie lange aushalten? Viele Fragen, Ängste und Sorgen bewegen uns Menschen in den letzten 2-3 Wochen. Es geht mir nicht anders:
- Seit dieser Woche bin ich auf Kurzarbeit, zunächst nur 80 % aber wie wird es weitergehen?
- Wie viele Menschen müssen noch sterben?
Sorgen, Fragen und Ängste - auch als Christ bin ich nicht immun dagegen. Ich bin sehr froh, dass es mir phasenweise gelingt, mit Gott so im Gespräch zu sein, dass die Sorgen mich nicht völlig in Beschlag nehmen, aber dann gibt es auch andere Phasen, Phasen, wo die Sorgen dominieren.
In diesem Zusammenhang musste ich in den letzten Tagen immer wieder an die Stelle aus 1. Petrus 5,6-7 denken:
"So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit! Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch."
Oder an Psalm 55,22
"Wirf dein Anliegen auf den Herrn, und er wird für dich sorgen; er wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen!“
Was mich besonders an diesen zwei Stellen anspricht und herausfordert, ist der Begriff „ werfen“. „Werfen“ ist etwas sehr Aktives, es hat etwas mit einer Willensentscheidung zu tun. Wenn ich etwas weg werfe, dann muss ich mir klar darüber sein, was es ist und ich muss mir klar darüber sein, wohin ich es werfe.
3 Schritte, die mir helfen:
Deshalb sind diese zwei Stellen für mich indirekt zuerst mit der Aufforderung verbunden, dass ich:
1. meine Sorge oder Angst klar benenne, ihnen „in die Augen schaue“, sie richtig „anpacke“;
2. mich dann im nächsten Schritt bewusst dafür entscheide, sie „weg zu werfen“; und da ist es gut, wenn ich weiß, wohin ich sie werfe, wohin ich sie adressieren kann – nämlich an den allmächtigen Gott. Nur so macht das „Werfen“ wirklich Sinn. Ich sage dann z.B. „Lieber Vater im Himmel, dies sind meinen konkreten Sorgen, bitte hilf mir die Situation mit deinen Augen zu sehen und auf dich zu vertrauen, hier ist mein Paket der Sorgen/ Ängste…“;
3. im dritten Schritt mache ich mir den Teil von Psalm 55,2 bewusst, wo es heißt „er wird für dich/mich sorgen…“. Gott liebt uns und wenn wir auch nicht alles verstehen, wird er letztlich für dich/mich sorgen - vielleicht ganz anders, als ich denke, aber er hat keinen von uns Menschen vergessen, sondern sorgt sich um jeden Menschen!“
In den letzten Wochen musste ich mir diese Schritte oft mehrmals am Tage bewusst machen – aber es half mir, besser durch die Tage zu kommen und mit meinem Vater im Himmel im Gespräch zu sein. Das wünsche ich dir auch von Herzen!
Matthias Burhenne
Als Mütter und Väter stehen wir durch die Schul- und Kita-Schließungen im Dauerstress. Wir müssen ständig präsent sein, wir sind Erzieher, Lehrer, Animateure und Streitschlichter, Chefeinkäufer, Köche, Reinigungskräfte und Haushälter. Also das, was wir sonst auch machen – nur eben 24/7. Wir fühlen uns kraftlos, sind gereizt, haben das Gefühl völlig unfähig zu sein, zweifeln an uns selbst.
Umso wichtiger, sich Zeit zu nehmen und mit unserem Vater im Himmel zu reden. Er kennt die Hilflosigkeit, den Kummer seiner Kinder, er sieht auch uns Eltern, und „er weiß, dass wir vergänglich sind, er denkt daran, dass wir nur Staub sind.“ (Ps. 103, 14) Er kennt unsere Begrenztheit und liebt uns trotzdem.
Ich mache dir Mut, dir diese Rückzugs- und Besinnungszeiten bei deinem Vater auch und gerade in diesen Wochen zu nehmen. Das muss nicht das „Kämmerlein“ sein, sondern kann auch der Garten, der Wald, die Quelle oder die bonte Kerke sein. Für deine Familie, deine Kinder, deinen Partner, ist es letztlich besser, wenn du ihnen ausgeglichen und gewiss in Gottes Liebe und Kraft begegnen kannst, als wenn du rund um die Uhr verfügbar bist und alles managst.
(T. Klein)
Ich bin Gott dankbar...
... für die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt, weil das bedeutet, dass ich genug zu essen habe.
... für den Rasen, der gemäht und die Fenster, die geputzt werden müssen, weil das bedeutet, dass ich ein Zuhause habe.
... für die Parklücke, ganz hinten in der äußersten Ecke des Parkplatzes, weil das bedeutet, dass ich mir ein Auto leisten kann.
... für die Wäsche und den Bügelberg, weil das bedeutet, dass ich genug Kleidung habe.
... für den Wecker, der morgens klingelt, weil das bedeutet, dass mir ein neuer Tag geschenkt wird.
Alles eine Frage der Perspektive also. Wir haben auch jetzt gerade so viele Gründe, dankbar zu sein! Wofür bist du Gott dankbar?
Liebe Grüße,
Miri
Schön, dass Sie hier gelandet sind!
Auf unserer Homepage stellen wir alle unsere Angebote und unseren Glauben vor.
Gerne begrüßen wir Sie persönlich in unserem Gemeindehaus.
Besuchen Sie uns auch auf Facebook oder folgen Sie uns auf Instagram.