jeden Sonntag um 10:30 Uhr:
Präsenz-Gottesdienst mit parallelem Kindergottesdienst und Livestream-Übertragung.
Hier geht es zu den Terminen der wöchentlichen Gruppen.
„Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er weidet mich auf saftigen Wiesen und führt mich zu frischen Quellen“ (Psalm 23,1–2; Hoffnung für alle).
Dieser bekannte Psalm wird ja oft zitiert, wenn wir in Not sind, Probleme haben oder schwere Zeiten durchleben. Dann soll und kann er Trost spenden und Zuversicht geben! Aber ich denke er ist nicht nur dafür geschrieben. Ich denke er soll auch Ausdruck sein für Momente und Zeiten in denen uns Gott spürbar segnet und versorgt, z.B. ein Tag mit Freunden, an dem wir gemeinsam Rad fahren, Laufen gehen und dann fürstlich Grillen und wir wirklich von Gott versorgt werden. Danke Herr, dass du Wort hältst, aber vor allem dafür, dass du uns geistig versorgst mir deinem Wort, das uns wie selbstverständlich zur Verfügung steht. Wie oft vergessen wir das?
Der Herr segne dich in deiner aktuellen Situation und ich wünsche dir, dass dir der Psalm Trost spendet, dich dankbar macht und Zuversicht gibt für die vor dir liegende Zeit.
Klaus Borlinghaus
So Gott will und wir leben
Ein väterlicher Freund hatte eine Angewohnheit. Wenn er zu einem Treffen einlud, wenn er Ereignisse und Zusammenkünfte plante, versah er die entsprechenden Nachrichten mit dem Zusatz: „Sub conditionem Iacobae“. Übersetzt: „Unter der Bedingung des Jakobus“. Das hat mich allein deshalb fasziniert, weil es Latein war. Ich hatte in der Schule 6 Jahre Latein und fand die Sprache schon immer geheimnisvoll. Und gelehrt. „Sub conditionem Iacobae“, „Unter der Bedingung des Jakobus“: So planten unsere Vorfahren ihre Zukunft. Und mit dieser Bedingung meinten sie das, was in der Bibel im Jakobus-Brief zu lesen ist: „So Gott will und wir leben“ steht da (Jakobus 4,15). In diesen Worten steckt die Einsicht: Wir haben unsere Zeit nicht selbst in der Hand. Was morgen sein wird und übermorgen; was die nächsten Wochen und Monate bringen werden: Wir wissen es nicht mit Sicherheit. Wir tragen Verantwortung, müssen entscheiden, planen, handeln, in die Wege leiten. Wir können und wissen erstaunlich viel. Doch das Wesentliche – das Leben selbst – liegt nicht in unserer Macht. Diese Erkenntnis rückt uns seit Monaten beklemmend nah auf den Leib. Sie kann komplett verunsichern und uns den Boden unter den Füßen wegziehen. Davon haben wir gerade eine Menge gespürt. Sie mag auch heilsam entlasten: Von der Illusion, wir könnten und müssten alles allein schaffen. Von dem Wahn, wir könnten mit unserem Wissen alles durchdringen und ergründen. Stattdessen: So Gott will und wir leben. Was für ein Vertrauen! Kein Schicksal treibt mit uns sein unheimliches Spiel. Was ist und was wird, steht in Gottes Hand. Diese Gewissheit vertreibt zwar nicht alle Angst. Sie beantwortet erst recht nicht jede Frage, weil mir in meinem Gottvertrauen zugleich deutlich wird: Gott bleibt in seiner unerschütterlichen Liebe und Treue zugleich unerklärlich und unbegreiflich für mich, manchmal auch unheimlich. Gerade deshalb klammere ich mich daran: In allem, was wir nicht machen und nicht wissen und nicht planen können, steht ein Ausweg offen. Ein Einfallstor für ungeahnte Möglichkeiten; für eine lebendige Kraft, die über menschliches Vermögen hinausgeht. Solche Hoffnung macht hellwach. Sie nährt das Herz und beflügelt den Verstand. Im besten Fall hilft sie zu einem Mut, der etwas riskiert und doch nicht fahrlässig ist. So Gott will und wir leben: Solche Haltung brauchen wir jetzt. Nötiger denn je.
Frank Mißmahl
Wann hast du das letzte mal einem Bettler in der Stadt etwas gegeben? Das ist doch jetzt der erste Gedanke, oder? Gut, in der letzten Zeit warst du vielleicht nicht so oft in der Stadt. Aber die offensichtlich Bedürftigen sind sicher nicht die einzigen, denen du deine Hilfe zukommen lassen kannst. Und Geld oder Essen sind auch nicht die einzigen Hilfen. Wieviel mehr hilft es oft, wenn man nur Zeit aufwendet, ein offenes Ohr hat und zuhört, oder sogar noch Rat oder Unterstützung geben kann? Viele Menschen um uns herum brauchen vielleicht nur mal eine neutrale oder alternative Meinung, um selbst weiter zu kommen. Oder jemand, der für sie betet oder mit ihnen betet, um von Gott Antwort oder Wegweisung zu bekommen. Versuchen wir bei der nächsten Gelegenheit doch nicht eine Ausrede oder Wichtigeres zu haben, sondern eventuell sogar mal umzuplanen oder Aufwand zu betreiben, um einem lieben Menschen Zeit zu widmen, zu helfen oder zu unterstützen. Gott wird es uns belohnen! Gott segne dich!
Klaus Borlinghaus
Du bist mein Leuchtturm …
Ein sehr schönes und schwungvolles Lied, das in der Zeit vor Corona oft in den Gottesdiensten gesungen wurde. Ich mag diese Leuchttürme sehr – und die Symbolik, für die sie stehen.
Jedes der Lichter dort oben auf diesen Bauwerken und übrigens auch jene der Leuchtbojen hat seine eigene Kennung, die in den Seekarten verzeichnet ist. Daran kann man sich orientieren – und weiß, wo man ist. Was ist, wenn die Kennung des Lichtes nicht stimmt? Oft wurden in früheren Zeiten Seefahrer durch falsche Lichter an- und auf Grund gelockt, um sich ihrer Ladung bemächtigen zu können.
Jesus hat auch eine Kennung. Immer wieder wurde und wird noch weiter versucht, diese zu verändern, zu fälschen. Das Ergebnis ist immer dasselbe – Schiffbruch – früher oder später! Die unverfälschte Kennung von Jesus – Petrus spricht sie aus:
„Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist“ (Johannes 6,68–69).
Wie heißt es im Lied: „Du bist der Frieden in meinem aufgewühlten Meer ...“. Seiner unverfälschten Kennung kann man blind vertrauen. Er bringt ans Land – immer!
Thomas Schröder
Die aktuellen Nachrichten der letzten Tage mit Demonstrationen in Großstädten gegen die Corona-Maßnahmen zeigen, dass für ein Teil der Gesellschaft der Geduldsfaden reißt.
Es kommt vereinzelt zu ersten Übergriffen, wie im beschaulichen Ort Troisdorf in NRW vor einigen Tagen, wo sich zwei Männer weigerten Schutz-Masken aufzuziehen und zwei Polizisten krankenhausreif schlugen. Ich weiß nicht, wo dein Geduldsfaden langsam mürbe wird und die Freundlichkeit einer Wolke aus Grimm und Frust weicht.
Mir geht es in den letzten Tagen immer mal wieder so und da hilft es mir ganz bewusst an die oben genannte Bibelstelle zu denken. Ja, Liebe ist nicht nur ein Gefühl, es ist eine Willensentscheidung geduldig zu sein, freundlich zu sein, wo ich mich eigentlich verärgert abwenden würde. Wie bekomm ich die Kraft dazu? Mir hilft es daran zu denken, wie oft ich Sachen mache, wo Menschen oder Gott sich grimmig und frustriert von mir abwenden könnten. Ich bin nicht besser als andere Menschen, so sollte ich mich auch in schwierigen Situation für die „Geduld und Freundlichkeit“ gegenüber anderen Menschen entscheiden. Aber bitte nicht mit so einem arroganten Blick, wie der junge Mann hier oben im Bild, sondern in einer liebevollen, verständnisvollen Haltung.
Matthias Burhenne
Anders als gedacht …
Es gibt Situationen in unserem Leben, wo die Dinge nicht nach Plan laufen. Meine Verlobte und ich planen nun seit 1 ½ Jahren unsere gemeinsame Hochzeit, die in 4 Wochen stattfinden soll. Location, Fotograf, DJ und Flitterwochen sind gebucht. Unsere Freunde und Familie sind eingeladen. Hochzeitskleid und Anzug sind besorgt.
Doch vor einigen Monaten dann die Ernüchterung und Enttäuschung: Der Tag, auf den wir nun so lange warten, kann nicht wie geplant stattfinden. Keine Umarmungen zur Gratulation, keine große Feier, Gäste müssen wieder ausgeladen werden… Das war in den letzten Wochen nicht einfach für uns. Warum ausgerechnet jetzt? Warum gerade bei uns? Jene und andere Fragen dieser Art gingen uns durch den Kopf.
Vor einigen Wochen brachte die Elevation Church aus Amerika ein Lied raus, das genau in diese Situation passt. Der Titel dieses Liedes heißt: Graves into Gardens (Gräber werden zu Gärten). Die Hauptaussage dieses Liedes ist, dass Gott verlorengeglaubte Situationen gebraucht, um uns seine Größe zu zeigen, indem er z.B. Gräber in wunderschöne Gärten verwandelt oder Meere sich spalten und zu Autobahnen werden (2.Mose 14)
Gott ist groß und ihm ist nichts unmöglich. Darauf möchte ich vertrauen und voller Zuversicht in die Zukunft blicken. Auch, wenn wir die Hochzeit nicht wie geplant durchführen können, bin ich davon überzeugt, dass Gott uns einen tollen Tag schenkt, der womöglich besser ist als alles, was wir hätten planen können.
Vielleicht bist du auch in einer ähnlichen Situation, in der nichts nach Plan läuft. Dann bring Gott deine Enttäuschung und deinen Ärger und richte deinen Fokus auf ihn. Vertraue darauf, dass er deine Situation ändern kann!
Link zum Lied: Graves into Gardens
Christoph Ley
Jesus lädt uns ein:
„Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben“ (Matthäus 11,28; Hoffnung für alle).
Die Ruhe, von der Jesus hier redet, ist keine Tatenlosigkeit, keine Langeweile, kein Dahindämmern. Es geht um eine Leichtigkeit, frei von Mühe, Last und Leiden. Es gibt so vieles, was mich niederbeugen will: eigene und fremde Erwartungen, vermeintliche Erwartungen von Jesus, Sorgen und Zwänge …
Ich möchte immer wieder die Einladung von Jesus annehmen, meine Lasten bei Jesus abzuladen und bei ihm Ruhe zu finden – innere Ruhe trotz beunruhigenden Umständen.
Manuel Lüling
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